Holzwerkstoffe

Der Begriff Holzwerkstoffe ist nicht exakt definiert. Es handelt sich um einen Sammelbegriff für Produkte, die durch Zerkleinern und anschließendes Verpressen oder Binden mit Harzen, mineralischen Bindemitteln oder ähnlichem einen neuen Werkstoff bilden.

Mit steigendem Grad der Zerkleinerung nimmt die Homogenität der hergestellten Holzwerkstoffe zu.

Der Zusammenhalt der Holzpartikel wird durch die spezifischen Eigenschaften des verwendeten Holzes wie Anisotropie, Inhomogenität und Porosität der Struktur, Feuchtigkeitsaufnahme, usw. beeinflusst.

  • REgional

    • große Holzwerkstofferzeuger in Österreich ansässig
    • bei Verwendung von regionalem Holzresten bleiben die Transportwege kurz
  • REsilient

    • Schutzmaßnahmen gegen UV-Strahlung, Feuchte und Pilzbefall sind unter bestimmten Bedingungen erforderlich
    • im Allgemeinen kein Insektenbefall (außer Termiten)
    • Um höhere Brennbarkeitsklasse zu erreichen, werden Flammschutzmittel aufgebracht.
  • REgenerativ

    • Wiederverwendung bei zerstörungsfreiem Ausbau möglich
    • thermische Verwertung (nicht im Hausbrand)
    • theoretische Wiederverwertung zu neuen Holzwerkstoffplatten
  • REssourcenschonend

    • Hoher Holzanteil aus Durchforstungsholz (gezielte Entnahme von Nutzholz)
    • prinzipiell auch aus Altholz (mögliche Verunreinigungen müssen ausgeschlossen werden) Formaldehydgehalt ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich
  • REalisierbar mehrgeschossig

    • im Innenausbau als Wand- und Deckenverkleidungen (auch als Aussteifung) – außer als Bekleidung im Bereich von Fluchtwegen.
    • Federn für Paneele, Verwendung von Hartfaserplatten möglich
    • Trägerplatten für Parkettböden

Weiterführende Informationen

  • Ambrozy, H., Giertlová, Z. (2005) Planungshandbuch Holzwerkstoffe: Technologie – Konstruktion – Anwendung, Springer, ISBN: 978-3211212769
  • Pasteiner, C. (2012) Nachhaltiges Bauen mit Dämmmaterialien auf Basis nachwachsender Rohstoffe, Universität für Bodenkultur, Wien