Kork ist ein sekundäres Abschlussgewebe von Stämmen, Wurzeln und Knollen, das bei einigen heimischen Hölzern, aber vor allem bei der in Spanien und Portugal beheimateten Korkeiche vorkommt. Dies bedingt zwar hohe Transportkosten, der Anbau ist jedoch ökologisch gesehen wertvoll, damit wird die landestypische Flora und Fauna im jeweiligen Land gefördert.
Kork wird durch Schälen der Korkrinde (maximal ein Drittel der gesamten Rinde) bei Eichen mit einem Alter von 30 bis 40 Jahren gewonnen. Kork der ersten Schälung besitzt einen
höheren Harzgehalt als spätere Ernten, die in Abständen von ca. 10 bis 15 Jahren durchgeführt werden. Die Korkernte muss noch immer von Hand erfolgen, wobei die Rinde am Stamm der Korkeiche etwa im Abstand von 1,5 m eingeschnitten und der Kork gelöst wird. Der Kork wird zu Korkschrot gemahlen und mit Wasserdampf bei ca. 350 bis 380° C unter Druck erhitzt. Dabei dehnen sich die Korkzellen aus und verkleben sich mit Hilfe der korkeigenen Harze. Nach dem Abkühlen werden sie besäumt, zu Platten geschnitten und verpackt.